Wir hatten es beinahe befürchtet .... unsere wunderschöne Wurfkiste im Wohnzimmer würde wohl auch beim B-Wurf vorerst leer bleiben. 

Amy hatte wiederum beschlossen die Hundekinder in ihrem vertrauten Hundezimmer zur Welt zu bringen.

Und so zog sie sich schon beinahe den ganzen Donnerstag über ins Hundezimmer zurück und war auch kaum noch dazu zu überreden, bei uns im Wohnzimmer zu bleiben.  

Aber: auch im Hundezimmer war ein Wurfplatz vorbereitet, wir konnten der Geburt also beruhigt entgegen sehen.

Und Amy meisterte wieder alles souverän und ruhig.

Ein Welpchen nach dem anderen wurde geboren. Jedes wurde zügig aus der Fruchthülle befreit (die ganz schön stabil zu sein scheint, Amy hatte echte Arbeit), sauber geschleckt, professionell abgenabelt und auch die Plazenta entsorgte Amy jeweils schnell.

Und so waren nach nicht einmal ganz 4 Stunden 6 kleine weiße Schäferhunde geboren.   

Morgens halb vier in Geislingen .... 6 goldige kleine weiße Schäferhunde, eine von der Geburt erschöpfte Hundemutter und zwei Geburtshelfer, die auf die fehlenden 2-4 Welpen warten.  (  die Bildqualität ist nicht so toll, aber ich wollte einfach ein Bild von der ersten gemeinsamen Lebensstunde der B-chens und diese war nun mal mitten in der Nacht).

Morgens 5h in Geislingen ..... immer noch 6 goldige kleine weiße Schäferhunde, eine von der Geburt erschöpfte und zwischenzeitlich schlafende (und schnarchende) Hundemutter und 2 Geburtshelfer, die immer noch auf die fehlenden 2-4 Welpen warten.

Wie man auf dem Bild erkennen kann, wurde es nun langsam hell in Deutschland.

Das ist jetzt gemein, aber egal. Zwischendurch war es dann nur noch 1 einsamer Geburtshelfer, der auf die fehlenden 2-4 Welpen wartete .... der andere hatte sich für einige schwache Momente der schlafenden und schnarchenden Hundemutter angeschlossen. 

Aber auch der hartnäckigste Geburtshelfer musste dann nach weiteren 6 Stunden irgendwann einsehen, dass die verbleibenden 2-4 Welpen wohl doch nicht mehr auftauchen würden.

Amy hatte zwischenzeitlich ausgeschlafen und war frisch und glücklich.

Und so stand dem Umzug in die frisch vorbereitete, trockene und saubere Wurfkiste im Wohnzimmer nichts mehr entgegen. Selbstverständlich wurde nach Ankunft nochmal genau nachgezählt, ob auch wirklich alle 6 Hundekinder ordnungsgemäß in das obere Stockwerk transportiert wurden ( von dem nun gar nicht mehr so frischen Geburtshelfer - wenn man es nicht mehr gewöhnt ist die Nächte durch zu feiern, ist so eine schlaflose Nacht doch recht anstrengend).  

Und hier die frisch gebackene Hundefamilie nach dem Umzug ins Wohnzimmer.

Alle erholen sich von der anstrengenden Geburt ( bis auf den armen Geburtshelfer, der in dieser Zeit das untere Stockwerk schrubben und alle Geburtsdecken waschen durfte).

Zwischenzeitlich mußten wir dann auch ein zweites Gitter um die Wurfkiste aufstellen, da die beiden fehlenden Welpen in Form von Cimba und Elly doch noch aufgetaucht waren und sich so gar nicht von der kleinen Familie trennen lassen wollten.

Unsere kleinen B-chens haben bereits ihre erste Autofahrt hinter sich und haben sie alle mit Bravour gemeistert - sie sind eindeutig "Autofahrtauglich"! Kein einziger hat etwas von seiner wertvollen Milch wieder hergegeben und die Transportbox war auch nach einer halben Stunde Fahren, Anfahren, Bremsen noch sauber.

Natürlich hatte die baldige Autofahrt auch ihren Grund: wir wollten alle Hundekinder unserem Tierarzt vorstellen, um sie einem ersten Gesundheitscheck zu unterziehen. Und allen 6 wurde nach einem Blick in das kleine Mäulchen und einem ersten Körpercheck eine einwandfreie und gute Entwicklung bescheinigt.

Und hier sind sie nach dem aufregenden Vormittag: alle total entspannt, aber auch sehr müde.  

Aber damit nicht genug: am nächsten Tag kam unser lieber Zuchtwart und alle 6 Welpchen wurden nochmals kontrolliert, ebenso der Zustand unserer Wurfbox und unserer Räumlichkeiten.

Auch Amy wurde angeschaut - schließlich soll es auch der Mutterhündin gut gehen und sie muss vom Züchter dementsprechend gepflegt und versorgt werden. Ihr Energiebedarf in den ersten Lebenstagen der Welpen ist enorm. 

In allen getesteten Bereichen bekamen wir nur beste Beurteilungen - hier der kurze Bericht (blau auf weiß). 

Die anstrengende Geburt hat Amy sehr gut verkraftet und ihre Hundekinder versorgt sie liebe- und aufopferungsvoll. Alle werden geputzt (was sie jetzt meistens nicht so toll finden), kontrolliert und sie dürfen futtern so oft sie möchten.

Natürlich ist auch die beste Hundemama über regelmäßige Pausen froh. Und so gehen wir mit Amy regelmäßig nach draussen, damit sie einfach zwischendurch auch einmal entspannen kann. 

Der Babybauch ist schon weg und unsere Hundemama

schaut doch schon wieder frisch und wunderschön aus.

Die Mädels bei der Arbeit.

Und meistens ist es doch so, dass alle Hundekinder die gleiche Zitze haben möchten.

Hier unterscheiden sie sich kaum von unseren Menschenkindern .... die möchten ja meistens auch alle zur gleichen Zeit das gleiche Spielzeug haben.

Sie arbeiten aber auch täglich fleißig daran, ihrem Ziel jeden Tag ein bischen näher zu kommen.

Welpen-Pfötchen am vierten Lebenstag.

So eine schöne Pigmentierung haben viele Welpen mit mehreren Wochen noch nicht. 

Wir dürfen also auf kleine weiße Wuschel mit tiefschwarzen Näschen, dunklen Ballen und Lefzen hoffen.

Genau so soll es doch sein

Und weil wir es selber so beeindruckend finden: hier ein Bild von einem kleinen Welpenohr.

Man kann sehr gut erkennen, dass das Öhrchen noch geschlossen ist. Aber nur noch einige Tage. Etwa ab dem 10.-14. Lebenstag öffnen sich die kleinen Hundeöhrchen und unsere Hundekinder können nun endlich alle Geräusche um sich herum wahrnehmen.

Mal sehen, was sie zu meinem Staubsager sagen werden.

Hier ein Bild von einem geschlossenen Welpenauge. Als Nesthocker sind die Hundewelpen blind und taub. Trotzdem finden sie immer zielsicher zu ihrer Mutter.

Auch die Augen werden sich in der Regel zwischen dem 10ten und 14ten  Lebenstag öffnen. Darauf freuen wir uns schon. Zum einen für unsere Welpen, weil sie dann endlich auch etwas von der Welt sehen - zum anderen für uns, weil sie dann einfach  noch viel goldiger aussehen, wenn die Augen offen sind. 

Zum direkten Vergleich hier ein Auge von der Mama....so soll das später dann auch einmal aussehen.

Auch die Näschen werden wie man hier sehen kann wirklich schon tiefschwarz.